Aufgabe
Ausgang und thematischer Bezugspunkt war die Zisterzienser Abtei Otterberg, sowohl mit ihrem atmosphärischen Innenraum als auch der monumentalen Außenfassade. Der Sakralraum sollte nicht nur als Projektionsfläche dienen, sondern ästhetisch transformiert und erweitert werden. Zielsetzung war es, zeitgemäße Fragestellungen kritisch zu beleuchten und dem Publikum nicht nur visuell, sondern auf allen Ebenen sinnlich erfahrbar zu machen.

Idee
Das Verhältnis von Religion und Mode stand im Fokus der Innenrauminszenierung: Identitätsstiftung, Orientierung und Perspektive werden zunehmend durch Mode vermittelt. Das Individuum steht vor Herausforderungen, die es durch Konsum oder moderne Kommunikation zu bewältigen sucht.
Die Außeninszenierung greift diese Gesellschaftskritik auf und entwickelt Varianten der Zukunft. Abgründe aber auch Höhepunkte der Menschheit werden erkundet und rufen zur Teilhabe an der Geschichte der Menschheit auf.

Lösung
Traditionelle Gestaltungselemente der jeweiligen Disziplinen stehen nicht für sich, sondern bereichern und inspirieren sich gegenseitig. Ein erzählerisch ehrgeiziges Konzept, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Blick hat, regt zu kritischer Selbstreflektion an und wird durch eine episodisch erzählte, stringente Story gekürt.
Der Innen- und Außenraum verschmelzen choreografisch und inhaltlich zu einem einzigartigen, ganzheitlichen Erlebnis.