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"#UNHATEWOMEN"
Gewalt gegen Frauen
AUFGABE
Marvin hats geschafft: Schule aus, nichts wie heim, bisschen runterkommen. Mit einem harten Track des Lieblings-Rappers. Deutschrap ist der Soundtrack einer ganzen Generation. Er regiert die Kinderzimmer und dominiert die Charts. Und verbreitet im Windschatten dieses Mainstreams ein Frauenbild aus der Steinzeit. Das Schlimme daran: Die gereimten Grenzverletzungen, Vergewaltigungsfantasien und Gewaltergüsse haben Konsequenzen. Sie machen verbale Gewalt gegen Frauen zu etwas Alltäglichem, zu etwas Normalem.

IDEE
Wir haben die Rapper mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Hate Speech gegen Hate Speech. Befreit von Bling Bling, coolen Musikvideos und wummernden Beats bleibt von vielen Rapsongs dann nur noch eines übrig: der unverhohlene Aufruf zur Gewalt gegen Frauen. Und genau diese Gewalt machen wir auf unspektakuläre aber dafür schockierende Art sichtbar.

LÖSUNG
Wir haben drei besonders klickstarke und frauenfeindliche Rap-Videos auf YouTube identifiziert und ihnen jeweils einen ganz besonderen Pre-Roll verpasst. Dank algorithmisch basierten kontextuellen Targetings wurden User, die einen der Songs klickten, von unseren Pre-Rolls mit dem frauenverachtenden Inhalt genau dieses Videos konfrontiert. Die „Unhate Pre-Rolls“ sprechen also nicht irgendwen, irgendwo und irgendwann an. Sie erreichten die Zielgruppe genau in dem Moment, in dem diese entschied, vertonte Gewalt gegen Frauen zu hören. Macht einen preisverdächtigen Streuverlust von 0 %.