Aufgabe
Für das 5. Semester sollte eine künstlerische Arbeit für die Ars Electronica gefertigt werden, welche sich mit dem Thema “Mythology & Rhythmology” befasst. Die Ars Electronica ist eine Messe für Medienkunst, die sich mit dem Zusammenspiel
aus Gesellschaft, Mensch und Technologie beschäftigt.

Idee
Wir haben den Mythos der Neuzeit gesucht und dabei die KI gefunden. Sie wird heutzutage mit ähnlicher Faszination und Bewunderung betrachtet, wie einst Götter.
Da die „hidden layers“ einer KI für den Menschen nicht nachvollziehbar sind, wollten wir diesen eine Stimme geben. Da sie sich bei jedem Lerndurchlauf anpassen, kann man hier den Rhythmus in der KI verorten. Wie klingt also die Veränderung der neuronalen Struktur, wenn man die rhythmische Essenz extrahiert?

Lösung
Die „hidden layers“ der KI werden als Tonabfolge übersetzt. Die Lerndurchläufe erzeugen iterativ veränderte Rhythmen. Die Inszenierung mit einem schwarzen Würfel erweckt Assoziationen mit sakraler Kaaba oder rätselhafter “Black-Box”. Der Zuschauer steuert die Geschwindigkeit des Lernens durch seine Distanz zum
Würfel. Nähe bewirkt eine zu schnelle, nicht nachvollziehbare Entwicklung, Distanz keinen Fortschritt. Für optimale Symbiose muss eine goldene Mitte gefunden werden.